Eucharistische Fische, Wandmalerei aus der Calixtus-Katakombe, 2./3. Jahrhundert
Eucharistische Fische, Wandmalerei aus der Calixtus-Katakombe, 2./3. Jahrhundert

Das Nahrungsmittel Fisch ist so alt, wie die Menschheit selbst. In Höhlen und Felsen wurden geritzte Zeichnungen gefunden, die mehr als 10.000 Jahre alt sind und frühgeschichtliche Fischfanggeräte zeigten. 

In vielen Kulturen ist heute noch der Fisch ein Symbol für Nahrungsfülle, Fruchtbarkeit und Gesundheit. Auch in der Bibel spielt der Fisch  bei der "Speisung der 5000" neben Brot eine wichtige Rolle. Petrus verglich am See Genezareth den Fisch mit den Seelen und so bekam dieses Nahrungsmittel einen geheiligte Faktor. Er durfte in Fastenzeiten als einzigster tierischer Eiweißspender gegessen werden. Klöster und Mönche nahmen sich besonders der Fischzucht an. Als letztes Relikt der Fastenzeiten ist zu bemerken, das in vielen Köpfen heute noch immer der Freitag als "Fischtag" gilt. 

 

Im Mittelalter war Fisch besonders in Deutschland ein alltägliches Nahrungsmittel. Salzhering und Stockfisch waren eine preiswerte Mahlzeit. Der hochwertige Edelfisch Stör gehörte ebenso auf den alltäglichen Mittagstisch von Herrn und Frau Jedermann.